Dreispuriger Ausbau gestoppt

Der ursprüngliche Plan, die Nord-Süd-Straße zwischen Industriestraße und Vaihinger Straße dreispurig auszubauen, ist laut einer Beschlussvorlage für den Stuttgarter Gemeinderat nicht mehr vorgesehen. Der Wirtschaftsstrandort Vaihingen/Möhringen droht verkehrstechnisch abgehängt zu werden. So jedenfalls die Dekra.#





Es kann nicht sein, dass dieser wichtige Unternehmensstandort in Stuttgart durch eine unzureichende Verkehrsanbindung geschwächt wird“, sagt Stefan Kölbl, Vorstandsvorsitzender DEKRA e.V. und SE. Auch wenn viele Mitarbeiter der dort ansässigen Firmen durchaus mit den öffentlichen anreisen können, gibtes von viele die mit dem Auto kommen.

Das betrifft auch die Dekra. Kölbl: „Deshalb darf der fundamental wichtige Ausbau nicht ins Hintertreffen geraten. Es geht auch nicht darum, Radfahrer und Autofahrer gegeneinander auszuspielen. DEKRA unterstützt zum Beispiel die Jobrad-Initiative, mit der Beschäftigte zu Sonderkonditionen an ein Fahrrad kommen. Allerdings können viele Mitarbeiter aufgrund der Entfernung dieses tolle Angebot nicht nutzen
.“

Die Dekra verkennt das es nicht im Radfahrer geht, sondern darum das mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen. Und eine mehrspurigen Autobahnzubringer wird in dem Industriegebiet kaum gebraucht, dadruch wäre man auch nicht schneller auf der sich stauenden Autobahn.

Bei der DEKRA arbeiten am Standort Vaihingen fast 1.500 Menschen. In den vergangenen zehn Jahren hat die Expertenorganisation hier einen dreistelligen Millionenbetrag investiert – zuletzt allein rund 30 Millionen Euro in modernste Test- und Prüflabore.

Der SynergiePark Vaihingen/Möhringen soll durch weitere Ansiedelung von Unternehmen wie Allianz oder Daimler stark expandieren wird. Spätestens bis 2030 soll sich die Anzahl der Beschäftigten auf etwa 40.000 verdoppeln.

So etwas erzählen alle Industriegebiete rund um Stuttgart dauern. Wo jedoch 40000 Auto parken wollen ist unbekannt. Auch sollte die Dekra hier nicht Eigeninteresse hinter Allgemeinwohl stellen. Die Unternehmen sollen den Zubringer einfach selber finanzieren.
Sieht man sich die Entwicklung der Autoindustrie und der Versicherungswirtschaft so an, kann man kaum glauben das diese Branchen hier ansiedeln werden.

 

Bild: Dekra



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